SEGELFLUGGRUPPE STERZING – S†DTIROL – ITALIEN

LAK 17 A mit FES

Am 1. Oktober 2011 veranstalteten wir in Sterzing – SŸdtirol einen Ziellandewettbewerb fŸr Segelflugzeuge, wozu auch der Segelflugverein von Innsbruck eingeladen worden war.

Da ich mich schon lŠngere Zeit fŸr den FES = http://www.front-electric-sustainer.com/  interessiere, habe ich auch Luka Znidarsic von der Firma LZ Design aus Slovenien eingeladen. Dieser kam mit seinem Segelflugzeug der Marke LAK 17 A mit FES.

Sofort haben wir das Flugzeug aufgebaut und Luka hat uns den Elektromotor und die Batterien gezeigt bzw. erklŠrt. Da das Segelflugzeug nicht (noch nicht) eigenstartfŠhig ist, haben wir es mit unserer Winde in die Luft gebracht. Normalerweise startet er aber im Flugzeugschlepp.

Nachdem Luka das Windenseil abgeworfen hatte (ungefŠhr auf 200 Meter Hšhe) hat er sofort den Elektromotor gestartet und ist dann auch ohne einen Meter Hšhe zu verlieren, sofort auf 400 Meter gestiegen (dies ist mit einem normalen Turbo-Antrieb unmšglich da er ja zuerst ausgefahren wird, dann Fahrt aufgeholt werden muss und dann im WindmŸhleneffekt angelassen wird bzw. anspringen sollte). Kaum das er dann 400 Meter erreicht hatte, schaltete er den Motor aus und nach einer etwas grš§eren Platzrunde machte er einen tiefen †berflug (etwa 10 Meter Ÿber dem Landefeld). Sobald Luka an uns vorbei war, schaltete er wieder den Elektromotor an (wie gesagt auf ungefŠhr 10 Meter Ÿber dem Platz)

 und stieg dann zum Sterzinger Hausberg Rosskopf. Unser Hausberg ist 2180 Meter hoch und Sterzing liegt auf 950 Meter (Hšhendifferenz 1230 Meter)

Luka erzŠhlte mir dann nach der Landung, dass er noch etwas weiter hŠtte steigen kšnnen, aber die Batterie nicht vollstŠndig entleeren wollte. Im Geradeausflug hŠlt die Batterie fŸr etwas mehr als eine Stunde was etwa 100 km Heimkehrhilfe sind.

Etwa spŠter startete Luka dann nochmals an der Winde (mit einer neuen Batterie) und machte dann 5 bis 6 niedere †berflŸge - startete jedes Mal den Elektromotor und stieg dann auf etwa 3-400 Meter – usw. 

Fazit: Das FES System ist zur Zeit der einfachste und sicherste Turboantrieb. Es entfŠllt die ãganze Anlassprozedur eines Benzinmotor und dessen Wartung. Welcher Turbo-Antrieb kann noch kurz vor der Landung sicher angelassen werden? Sicherlich nicht einmal die Elektroversionen von Antares, DG 1001 TE usw. Die Batterieleistung ist fŸr eine reine Heimkehrhilfe ausreichend, wird am sicherlich in den nŠchsten Jahren noch extrem verbessert. Luka und sein Team arbeitet zur Zeit sehr hart an Verbesserungen, PrŸfungen fŸr die EASA Zulassung und beginnt gleichzeitig mit  der grš§eren Produktion und mehr FES-Installationen, mit dem Ziel den Segelfliegern einen benutzerfreundlichen und sicheren Turboantrieb zu bieten. Weiters arbeitet man mit Hochdruck an einem selbststartfŠhigem  Elektromotor auch fŸr Segelflugzeuge (siehe dazu Alisport Silent mit FES).